Ich bin ein typischer Kandidat für die OASE, der gerne sein Auto stehen lassen und mit dem öV zur Arbeit fahren würde. Bisher waren mir die Velowege zu unsicher. Und auf das Velokonzept der OASE im Siggenthal habe ich mich gefreut. Bis gestern beim Durchsehen des OASE-Berichts. Ich will nach Baden zum Bahnhof auf den Zug. Dazu muss ich zuerst 6% Steigung auf der neuen Velobrücke überwinden und später durch die Haselstrasse. Hier ist es so eng, dass die 1,8m Standard-Radstreifen auf 1,5m (zu schmal für Kinderanhänger und Cargo-Bikes) reduziert werden müssen. Dies ist nur erlaubt, wenn ein Tempolimit von 30 km/h eingeführt wird. Ausserdem treffe ich auf komplizierte Kreuzungen.
Und wo sind die Abstellplätze am Bahnhof? Heute gibt es in der Region 10’000 Velofahrten pro Tag mit 2’300 Abstellplätzen an den Bahnhöfen, welche bereits heute voll ausgelastet sind. Mit OASE sollen es 30’000 Velofahrten zusätzlich geben, um den Autoverkehr zu vermindern. Hierfür sind 1’050 Abstellplätze vorgesehen. Was für ein Missverhältnis! Wo stelle ich denn nun mein Velo ab? Ich erwarte eine professionelle Lösung.
Markus Aeppli, Nussbaumen