Oase erzeugt zu starke Nebenwirkungen

Die Gemeinden rund um Baden und insbesondere Ehrendingen werden besonders stark unter gravierenden Nebenwirkungen des Konzepts Oase leiden.

Das ist nicht akzeptabel. Der Kanton benennt die Nebenwirkungen für die Gemeinden nur ungenügend. Deshalb verpasst er es bisher, wesentliche Verbesserungen vorzuschlagen, um unakzeptable Nebenwirkungen zu reduzieren. Die geplante Schliessung der Schartenstrasse und der Hochbrücke für den MIV sowie die immer enger gestellten Stauregler im Höhtal und im Hertenstein führen dazu, dass die Ehrendinger die Arbeitsplätze, Schulen und Verkaufsgeschäfte in den Zentren von Baden, Wettingen und Obersiggenthal sowie im Limmattal nur mit zusätzlichen Wartezeiten und Umwegen erreichen können. In den Staus bleibt der ÖV stecken. Dieser kann seine Fahrzeiten nicht mehr einhalten. Die Busfahrer können keine rechtzeitigen Anschlüsse an die S-Bahnen gewährleisten, weder in Baden noch in Niederweningen. Neue Stauregler im Siggenthal führen zu deutlich höherem Zusatz- und Umwegverkehr via Surbtal und Höhtal beziehungsweise Wehntal. Morgens und abends kommt es in Ehrendingen zu Verkehrsdichten wie am Gotthard und damit zu permanenten und noch längeren Staus. Die Oase ist ein unvollständiges Teilkonzept. Es bringt zu vielen Gemeinden zu wenig Vorteile und nur starke Nachteile. Es ist zurückzuweisen, zugunsten eines neuen besseren regionalen Gesamtverkehrskonzepts. Dieses muss allen Gemeinden im Ostaargau deutlich mehr Vor- als Nachteile bringen.

Konrad Schneider, PRO EHRENDINGEN

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