Das Projekt OASE geht davon aus, dass die Bevölkerung in der Region Baden bis 2040 um über 50’000 Einwohner wächst. Das sind rund 2500 Personen pro Jahr oder jedes Jahr knapp die Grösse von Turgi.
Für diese 50’000 zusätzlichen Einwohner, für diesen sinnlosen Mobilitäts- und Wachstumswahnsinn muss neben den Wohnungen und Arbeitsplätzen, die ganze Infrastruktur massiv ausgebaut werden. Die Zubetonierung unserer Landschaft geht damit ungebrochen weiter und die Dichte in den Zentren wird weiter zunehmen.
Hat man die Bevölkerung, schon einmal gefragt ob sie das wollen? Was haben sich die Politiker im Grossrat überlegt als sie diesem Projekt, mit diesen Vorgaben, 2017 zugestimmt haben? Wann wird auch noch dem letzten klar, dass das Wachstum so nicht endlos weiter gehen kann. Wann schaltet die Politik endlich und beginnt diesen Wachstumswahnsinn zu hinterfragen und innovative Alternativen zu entwickeln?
Das Projekt OASE ist entwickelt worden, ohne eine einzige Antwort auf all diese Fragen zu geben. Man versucht mit Lösungen von gestern die Probleme von morgen zu lösen. Innovative und zukunftsgerichtete Ansätze sucht man vergebens
Mit drei Hauptstossrichtungen kann das Projekt OASE viel wirkungsvoller gestaltet werden: 1.) mit einem gesteuerten und massiv reduzierten Wachstum, 2.) mit Pendler Fahrzeugen die mit mindestens zwei Personen besetzt sind und 3.) mit einem für Autofahrer viel weniger attraktiven Baden Zentrum.
Nach dem vergangenen Wahlwochenende ist es Zeit zum Umdenken! OASE so nicht!
Kurt Gantenbein, Nussbaumen