Partizipativer Prozess

Ein kritischer Blick auf das bisherige Planungsverfahren zeigt, dass hier, wie bei anderen grossen Projekten, die Bevölkerung zwingend einbezogen werden muss. Es reicht nicht mehr, wie in der Vergangenheit, dass Entscheidungen nur durch den Kanton, Gemeindebehörden und Baden Regio getroffen werden. Gefragt ist ein partizipatives Vorgehen.

Unsere Forderungen an einen ergebnisoffenen Neustart

  • Projekt Initialisierung mit einem „runden Tisch“ mit Beteiligung aller betroffenen/ interessierten Organisationen, Gemeinden und REPLAS
  • Am «runden Tisch» Behandlung/ Review der folgenden Themen:

Runder TischProjektzielsetzungen

(Die nachfolgenden Punkte sind Ergänzungen zu den bisherigen Zielsetzungen)

  • Umsetzung der zukünftigen Mobilitätsbedürfnisse unter Einhaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen und den Bedürfnissen weiter Bevölkerungskreise in Bezug auf Verkehrssicherheit, Lärm, Luftqualität und Energieverbrauch
  • Entlastung der Zentren UND der stark betroffenen Agglomerations-  Gemeinden, insbesondere im Siggenthal.
  • Kein MIV Autobahnzubringer und kein Schwerverkehrskorridor durch die Dörfer des Siggenthal
  • Senkung MIV auf ein siedlungsverträgliches Volumen < 20’000 DTV

Projektorganisation

  • Einbezug aller betroffenen Gemeinden (Behördendelegation)
  • Einbezug aller interessierten Organisationen (Begleitgruppe)
  • Einbezug von unabhängigen Verkehrsexperten

Planungsprozess

  • Partizipativer Prozess mit Einbezug der Bevölkerung
  • Transparente Planungsprozesse, Resultate und Entscheidungen
  • Offene und direkte Kommunikation ohne Einschränkungen

Planungsgrundlagen

  • Review und teilweise Überarbeitung der Planungsgrundlagen (z.B. Bevölkerungs-
  • Wachstum, Grenzverkehr, Verkehrsbelastung, etc.

Planungs-Grundsätze

von Beginn weg, konsequente Anwendung der 3V Strategie, d.h.:

  • Vermeiden (mit Anreiz-, Parkplatz- und Verkehrsmanagement-Systeme)
  • Verlagern (auf ÖV und Langsamverkehr)
  • Verträglich abwickeln (mit der Einhaltung der rechtlichen Rahmen-bedingungen in Bezug auf Verkehrssicherheit, Lärm, Luftqualität und Energieverbrauch)

Ein erfolgreiches Beispiel so eines partizipativen Prozesses ist die neue Vorgehensweise beim Grossprojekt „Westumfahrung Biel“. Wir denken, dass dies auch im Aargau möglich sein sollte.