Ende Januar hat sich die Gruppe IG OSN zum vorläufig letzten Mal zu einem gemeinsamen Nachtessen im Hirschen in Kirchdorf getroffen.
Seit 2019 hat sich die lose und parteiunabhängige Gruppe an über 80 Sitzungen für die Belange der künftigen Mobilität des ganzen Siggenthales eingesetzt.
Im Vorfeld des Mitwirkungsverfahrens zum Projekt OASE fand die Gruppe zusammen, um die für das Siggenthal nicht tragbaren Folgen, aus den vorgesehenen Projekten, auf die öffentliche Bühne zu bringen und in Frage zu stellen.
Es wurde erfolgreich ein Grossanlass durchgeführt, um der betroffenen Bevölkerung eine Stimme zu geben. Parallel wurde mit Protestaktionen die Stimmung des Siggenthal’s den Planungsverantwortlichen bis hin zum Regierungsrat klargemacht.
Die Wirkung blieb nicht aus! Dank der grossen Beteiligung der Bevölkerung unserer Talschaft wurde erreicht, dass das Projekt OASE abgebrochen wurde. Der Teilbereich Region Baden wurde dann mit dem regionalen Verkehrskonzept Raum Baden neu gestartet.
Die IG OSN war massgeblich an der Gestaltung des neuen Verfahrens beteiligt, so fanden denn im Vorfeld zum Vorgehen mehrere Besprechungen mit Verwaltung und Regierungsrat statt.
Mit der Schaffung einer breiten Abstützung in den Gemeinden, Behörden aber auch im Volk wurde an vielen Sitzungen und Veranstaltungen versucht, die Bedürfnisse aller Mobilitätsgruppen für die Zukunft zu definieren.
Auch wenn in diesen Gremien nicht immer alle mit den nächsten Schritten einverstanden waren oder sich bessere Grundlagen für die Entscheidungsfindungen gewünscht hätten, ist nun die Zeit reif, ein neues Mitwirkungsverfahren auf Basis der geforderten und verabschiedeten Ergebnissen einzuleiten.
Auch wenn das Hauptziel einer Entlastung des Siggenthales auf der Zeitachse nicht festgesetzt ist, kann doch ein klarer Erfolg festgehalten werden! Die Variante mit dem kurzen Tunnel ab der Obersiggenthaler Brücke ist definitiv vom Tisch.
Ebenfalls Ende Januar hat sich die Behördendelegation getroffen und das weitere Vorgehen zu Handen der Regierung definiert. Der vom Kanton versprochene nachvollziehbare Fahrplan fehlt allerdings noch immer, beziehungsweise ist nach hinten verschoben worden.
Es liegt nun vor allem an den Gemeinderäten unserer Talschaft, diesen mit Nachdruck einzufordern. Wir von der IG OSN werden von der Parkbank aus verfolgen, wie es weitergeht.