Lösungsauswahl bei OASE

Es wundert mich, wie undemokratisch die aargauischen Behörden bei der Verkehrsplanung vorgehen. Bei der Oase wurde dem Bürger nur eine einzige Lösung vorgelegt. Damit wurde dem Stimmvolk eine Lösungsauswahl vorenthalten. Die Beamten haben allein im stillen Kämmerlein evaluiert und nach eigenen Kriterien ohne Rücksicht auf die Bedürfnisse der Betroffenen entschieden. Warum sind der Siggenthaler Bevölkerung zur Anhörung die vielen erarbeiteten Lösungsvarianten mit den Evaluationskriterien und deren Bewertungen nicht vorgelegt worden? Auswahlmöglichkeit aus mehreren Varianten ist in der Demokratie eine unabdingbare Voraussetzung für Mitsprache. Wenn nur «Ja» oder «Nein» zu einer präfabrizierten Planvorlage möglich ist, verkümmert eine Anhörung zur Alibiübung der Behörden. Ohne Transparenz und Information kann keine wirklich demokratische Entscheidung zustande kommen. Ich freue mich darauf, dass unsere gewählten Vertreter angesichts des lauten Widerstandes gegen das zur Vernehmlassung vorgelegte Oase-Projekt über die Bücher gehen, einsichtig werden, sich weniger als Vögte und vermehrt als Diener der Wählerschaft verstehen und verhalten werden.

Dipl. Ing. Georg Novak, Nussbaumen

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1 Kommentar

  1. Wieso führt man eine Verschlechterung des Verkehrs durch Wohngebiete, die schon vor ca.45 Jahren bekämpft wurden ?
    Vor ca. 45 Jahren wurde ein Konzept angefangen, das den Verkehr von der Landesgrenze neu aufgegleist werden sollte, das mit grosser Euvorie in angriff genommen wurde aber nur bis ausgangs Döttingen fertig gestellt wurde. Das Projekt sollte sich bis nach der Station Siggenthal und anschliessend der Bahn entlang Richtung Turgi und anschliessend durch das Kieswerk Lehner mit einem Tunnel Richtung Autobahn A1
    Einfahrt Birmenstorf Autobahnanschluss A1 geführt werden sollte. Das Bauprojekt wurde fertig gestellt von anfangs Klingnau bis ausgangs Döttingen. Auf dem Baugebiet Geelig in Gebenstorf wurde dem Baugesuch der Landi Wasserschloss die Auflage erteil, dass eine Verstärkung der Bodenplatte erstellt werden muss um bei einem späteren Tunnelbau den Sicherheiten des Bauvorhaben des Tunnels Rechnung getragen wird.
    Für mich ist das unverständlich, dass sich die Verantwortlichen des Kantons Aargau mit einem solchen Projekt sich vor das Volk getraut und die Strecke mit einem Verkehrsaufkommen zurzeit über 25000 Tausend Fahrzeuge durch zwei Dörfer zwingt und zudem mit einer Pförteranlage einen Teil auf die linke Seite der Limmat führen soll wobei der Verkehr vor dem geplanten Tunnel wieder vereint wird. Die Fahrpraxis durch Ennetbaden zeigt sich heute schon, dass die Ampeln bei einem höheren Verkehrsaufkommen auf die Pförterung gestellt werden und der Verkehr hat schon wieder seine Mühe.
    Werte Verantwortlichen der Regierung, ich hoffe dass Sie für die Bevölkerung des Siggenthals Verständnis haben und dieses Vorhaben mit dem Stempel nicht durchführbar auf die Seite legen und das alte Projekt wieder aus der untersten Schublade herausziehen und studieren. Ich glaube kaum dass das alte Projekt höher ausfallen wird als das jetzige.
    Ich danke allen für die Vernunft.

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